Spieldetails

Thüringenliga 
17. November 2018, 18:30
Black Panther
6 : 3
EHV Dresden Devils
Ergebnis

Spielbericht

Black Panther mit mehr Biss

 

Nach dem Auftaktheimspiel am letzten Samstag, stand nun erneut ein Heimspiel an. Dieses Mal war der Tabellenführer aus Dresden zu Gast. Die Dresden Devils – schon aus der Regionalliga vor 3 Jahren bekannt – sind mit 5 Siegen aus 6 Spielen gut in die Saison gestartet. Zusätzliches Kopfzerbrechen bereiteten Jonsdorfs Trainer Jan Havlik insgesamt drei Ausfälle im Team. Dafür gab Erik Hänisch nach 2 Monaten Verletzungspause wieder sein Comeback, so dass Jonsdorf mit 12+2 antreten konnte.

 

Knapp 300 Zuschauer fanden sich zum Spielbeginn  auf den Rängen der SparkassenArena Jonsdorf ein. Die ersten Spielminuten hatte Jonsdorf mehr Scheibenbesitz, aber Schwierigkeiten beim Spielaufbau. Dresden stand defensiv clever und checkte gut vor. Erst in der 6. Spielminute war es ein tschechischer Geniestreich, der die Dresdner Mannschaft auseinandernahm. Jan Havlik spielte hinter dem eigenen Tor einen direkten Pass an die gegnerische blaue Linie, wo Michal Pesek an seinen zwei Gegnern Spielern vorbeifährt und den Alleingang eiskalt verwandelt. 1:0 für Jonsdorf. Nur eine Minute später erhöhte Felix Reinelt zum 2:0 und ließ die Fans erneut jubeln. In der 8. Spielminute gab es die erste Strafzeit für die Dresdner. Das sonst gute Powerplay der Panther wurde jedoch immer wieder von der Dresdner Defensive entscheidend gestört. Die Devils nutzten so eine Möglichkeit zum schnellen Konter. Und der führte auch zum Erfolg, als Martin Rost unter Ferry Kohls Arm durchschoss.  Danach waren die Hausherren etwas von der Rolle, häufige Fehlpässe auf beiden Seiten ließen das Spiel zerfahren wirken. Beide Teams erspielten sich dennoch weitere gute Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. So ging es mit einer knappen Führung für die Gastgeber in die Pause.

 

Das zweite Drittel begann, so wie das letzte endete. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Jonsdorf war  meistens am Drücker, doch gegen die stets gefährlichen Konter von Dresden hatte Jonsdorf selten ein Mittel gefunden. Erst in der 28. Spielminute war es erneut Reinelt, der nach Vorarbeit von Pesek und D. Müller die Führung auf 3:1 ausbaute. Fünf Minuten später gab es die nächste Überzahl für die Panther. Doch statt Panthertoren gab es gefährliche Konterchancen der Gäste, welche Ferry Kohl entschärfte. Ein 2-minütiger Blackout in der Pantherdefensive reichte dann aus, um den Dresdner den Ausgleich zu ermöglichen. Die letzten drei Minuten im zweiten Drittel stand das Spiel auf der Kippe, die Devils nun am Drücker. Doch Jonsdorf rettete sich in die verdiente Pause.

 

Den Zuschauern war klar, dass das letzte Drittel nochmal eng umkämpft sein wird.  Beide Teams scheiterten die ersten Minuten jeweils an den gegnerischen Torhütern. In der 45. Spielminute kassierten die Panther auch ihre allererste Strafzeit  in diesem Spiel. Doch was Dresden kann, können die Panther auch! Nach einer schönen Kombination von D. Müller und Pesek, war es erneut Reinelt, der den Pass zum 4:3 Führungstreffer verwandeln konnte – in Unterzahl! Die restliche Strafzeit  überstanden die Panther durch solide Abwehrarbeit. Trotzdem war das Spiel noch nicht gewonnen. Die Fans merkten das auf den Rängen und unterstützten nochmal intensiver die Jonsdorfer Kufencracks. In der 49. Spielminute mussten die Hausherren erneut in Unterzahl agieren. Die Devils fanden aber keine Mittel, um den Ausgleich zu erzielen. In der Folgezeit waren die Panther bemüht die Dresdner fern von ihrem Gehäuse zu halten, was nun immer schwieriger wurde. In dieser Phase des Spiels zeichneten sich immer wieder beide Goalies aus und hielten ihre Mannschaften im Spiel. In den letzten 4 Minuten drängten die Panther auf die Vorentscheidung. Doch Torfrau Weipert im Dresdner Kasten vereitelte mit mehreren Glanzparaden die Entscheidung. Als es zwei Minuten vor dem Ende eine Strafzeit für Dresden gab, hofften die Fans auf den einen erlösenden Treffer. Pesek nutzte freistehend die Chance und schoss in Überzahl das 5:3. Nur 38 Sekunden später verwandelte Pesek einen Rebound, überwand die bereits geschlagene Weipert am kurzen Pfosten eiskalt und machte so den Sack zu. Die letzten 35 Sekunden in Unterzahl überstanden die Jungs um Jan Havlik auch ohne Problem, so dass der 6:3-Heimsieg gefeiert werden konnte. Mit diesen 3 Punkten klettern die Panther vorerst auf den zweiten Tabellenplatz hinter Dresden.

 

Aufgrund der Spielverlegung vom 24.11.2018 in den März 2019 hinein, haben die Black Panther Jonsdorf erneut 4 Wochen Spielpause. Erst am 15.12. müssen die Panther wieder ran. Zu Gast in der SparkassenArena ist dann die zweite Garde der Black Dragons Erfurt.

 

[FK]

 

Spielverlauf