Der Eissportverein Weißwasser richtete am vergangenen Samstag (14. Januar 2023) wieder das über die sächsischen Grenzen hinaus bekannte Turnier den Glasmacherpokal aus – und das zum 19. Mal.
Dieser Wettkampf richtet sich an die Spieler der U11 also an die Jahrgänge 2012 und 2013. Stolz und voller Vorfreude konnten wir in diesem Jahr erstmalig an diesem mit unserer Spielgemeinschaft teilnehmen. Unser Trainerteam nominierte 16 Spieler und zwei Torhüter für dieses Turnier. Endlich konnte man nach den vielen Trainingseinheiten und nach den Turnieren in der Ostdeutschen Meisterschaft der Leistungsklasse II den eignen Standort bestimmen. Mannschaften der Leistungsklasse I wie die Eislöwen aus der Landeshauptstadt, die Crashers aus Chemnitz, Crimmitschau, die Eisbären aus Berlin und natürlich die Gastgeber aus dem Fuchsbau und Eishockey-Stützpunkt der Lausitz gaben sich die Ehre.
Nach Anreise, Auspacken, Erwärmen und Geschnatter stieg die Aufregung und Vorfreude aufs erste Spiel. Herr Schwabe und Herr Jandik coachten unsere kleinen Sieger des Herzens, das waren sie übrigens jetzt schon, und schickten sie hoch motiviert aufs Eis. Mit Selbstbewusstsein und jeder Menge Ehrgeiz stemmten sich die Tornado-Panthers gegen die Attacken der Eislöwen. Das knappe Ergebnis von 2:4 war nicht umsonst sehr knapp. Leider sank mit jedem Gegentor die Motivation. Unsere beiden Goalies Franz und Ferdinand bekamen auch mehr zu tun als sonst auf den Turnieren. Ein weiteres 2:6 galt als solide und ausbaufähig.
Nach einer 10-minütigen Pause und Einordung auf noch mehr Widerstand ging es in das Duell gegen die Chemnitz Crashers. Auch hier beeindrucken die Gegner mit starker Leistung und gutem Stellungsspiel. So viel Körperkontakt und Gegenwehr waren unsere sonst so „verwöhnten“ Jungs und Mädels nicht gewohnt. Die Ergebnisse von 5:0 und 5:1 zeigen das es dieses Mal nicht so einfach sein sollte. Die zwei Trainer coachten und motivierten, was das Zeug hielt. Dir BetreuerInnen kümmerten sich um alles drumherum, damit unsere kleinen Sportler den Kopf für die Spiele frei haben konnten. Mit einem 5:1 für die Crashers gingen dann schließlich die Tornado-Panther in die wohlverdiente Mittagspause. Die leeren Mägen waren vom Eis aus zu hören. Für Eishockey braucht man sehr viel Energie.
Nach Nudeln, Streifzügen durch die Eishalle, jeder Menge Spielanalyse unter den Kids und Tombola wollten sie endlich gegen die letzten Gegner vor der Siegerehrung antreten. Die Jungfüchse, Crimmitschau und die Eisbären aus Berlin standen auf dem Nachmittagsprogramm.
Weißwasser putzte uns mit einem 7:0 und 14:1 weg. Einfach hatten sie es trotzdem nicht, bloß weil solche Spielergebnisse auf der Tafel standen. Endlich! Das Spiel gegen Crimmitschau war sehr ausgeglichen und dank unserer Goalies erkämpften wir ein ersehntes 0:0. Auch ein Unentschieden kann ein Sieg sein. Das zweite Spiel dominierten die Crimmitschauer und gewannen es letztendlich. Schade, aber das gewohnte Selbstbewusstsein/ Kampfgeist war wieder da.
Das letzte Spiel unseres Turniers, war für alle, Spieler, Trainer und unseren lautstarken Fans, etwas ganz Besonderes. Die kleinen Eisbären, bis dato ungeschlagen, forderten den Underdog aus Ostsachsen. – Das gute Stellungsspiel der Bundeshauptstädter und auch die Kaltschnäutzigkeit im Abschluss vor dem Tor sollte die große Herausforderung für uns werden. Im Nachhinein muss man sagen, sie haben verdient gewonnen ABER auch der Plüscheisbär, der auf dem gegnerischen Tor lag konnte zuschauen, wie es DREIMAL unter ihm im Gehäuse des Berliner Goalies klingelte.
So ging ein langer und sehr schöner Turniertag in der Glasmacherstadt im Norden unseres Landkreises zu Ende. – Für unsere Spieler gab es eine Medaille und für die Mannschaft einen kleinen Pokal und natürlich jede Menge Erfahrungen und neue Reize, die unbedingt mit ins Training übernommen werden müssen.
Vielen Dank an die mitgereisten lautstarken Fans die streckenweise der 19. Spieler auf dem Eis waren. In diesem Sinne: Tornaaaaaaaaaaaado – TORNAAAAAAAAAAADO!