Gutes Spiel mit leider zwei Punkten zu wenig
Zeitiges Aufstehen war am vergangenen Sonntag angesagt. Bereits 6.00 Uhr ging es los nach Klasteric auf der Rückseite des Erzgebirges. Durch Sponsoring trägt ESA Prag seine Heimspiele in Klasteric und nicht, wie der Name vermuten lässt, in Prag aus. Im Laufe der vorrangegangenen Woche gelang es den Spielerpass für Sabina Johanova ausstellen zu lassen. Sabina spielte schon in der Saison 17/18 bei uns und war mit 13 Toren und 18 Vorlagen eine wichtige Stütze der Mannschaft. Dies stellte sie auch 26 Sekunden nach dem Anpfiff sofort unter Beweis indem sie den Puck zum 1:0 ins gegnerische Netz versenkte. Damit hatten wohl die Hausherrinnen nicht gerechnet, waren jetzt aber alle aufgeweckt. Von nun an entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit zwei gleichstarken Teams. In der 3. Spielminute haben dann die Tigerinnen das Glück beim Abschluss. Danach neutralisierten beide Mannschaften jeweils ihren Gegner mit starken Leistungen in der Defensive. Also ging es mit einem 1:1 in die Kabine.
Im zweiten Drittel verlief das Spiel wieder von einer Seite auf die andere und meist sofort wieder zurück. In der 26. Spielminute konnte Antonia Gebauer nach einem Zuspiel von Celine die Scheibe wunderschön abfälschen und somit die sehr sichere Tigertorfrau überwinden. Leider währte die Freude nicht einmal zwei Minuten. Spielstand 2:2 und es wurde immer intensiver. Sabina Johanova konnte in der 35. Spielminute ihr zweites Tor erzielen. Wieder Führung und wieder nur für Sekunden, denn nur 12 Sekunden später konnte eine Löwin den Ausgleich zum 3:3 erzielen. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause.
Warum sollte sich nun im dritten Drittel irgendetwas ändern? Und doch war etwas anders. In der 53. Spielminute nutzten die Löwinnen eine Möglichkeit und gingen zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Aber auch hier war es wie im bisherigen Spielverlauf: nur zwei Minuten später konnte Antonia Gebauer ihren zweiten Treffer setzten und somit den Ausgleich wieder herstellen. Trotz Überlegenheit in den letzten Spielminuten konnte die an diesem Tag gut aufgelegte ESA Torhüterin in der regulären Spielzeit nicht mehr überwunden werden. Damit war schon mal ein Punkt aus dem Löwenbau geklaut. Da die Eismeister sofort das Eis stürmen wollten, war an eine Verlängerung nicht zu denken, also Penaltyschießen.
Als Kapitän übernahm Marie Steudtner die Verantwortung und versenkte den Puck auch im Netz. Danach hielt Adela Cahlova und es keimte Hoffnung auf. Antonia hatte nun die Möglichkeit ihren dritten Treffer zu erzielen. Die Löwentorfrau war bereits ausgespielt, jedoch hatte der lange Pfosten etwas dagegen und lies den Puck nicht ins Tor. Aber auch die Löwen verschossen. Danach wandte sich das Blatt. Unsere letzten Schützinnen scheiterten alle, die Löwinnen konnten jedoch noch zwei Mal jubeln. Und so fuhren wir zwar etwas enttäuscht aber immerhin mit einem Punkt zurück in die Heimat.
Torschützen ESA Prag
KUBISKOVÁ Lenka 3:53
SRBOVÁ Adéla 28:43
PELLAROVÁ Marie 35:18 ; 53:20
JURČÍKOVÁ Veronika 48:03
SVOBODOVÁ Dita 60.00
ESC Jonsdorf
JOHANOVÁ Sabina 00:26 ; 35:06
GEBAUER Antonia 26:11 ; 55:27
BREITE Celine 43:55