Verdiente Niederlage zum Auftakt ins Doppelwochenende
Die Black Panther Jonsdorf mussten am Freitag nach Weißwasser reisen, um gegen die Bad Muskau Bombers anzutreten. Die Jonsdorfer machten sich mit mit 17+2 gut besetzt auf den Weg nach Weißwasser, obwohl 3 Spieler fehlten. Erstmals nach seiner Auszeit war auch Tommy Bartsch wieder mit dabei. Die Gastgeber mit nur 13+1 personell unterlegen.
Die Erwärmung wurde ohne frisches Eis absolviert und die ersten 5 Minuten waren keine Pucks da. Tolle Voraussetzungen. Trotzdem schafften die Black Panther Jonsdorf einen guten Start in das Spiel. Die Bombers aus Bad Muskau spielten defensiv sehr diszipliniert, sodass sich kaum gefährliche Torchancen für Jonsdorf entwickelten. In der 3. Spielminute die erste Überzahl für die Jonsdorfer. Bad Muskau hatte dabei sogar selber eine gute Chance durch Stefan Mann, der jedoch danach gleich eine Strafzeit bekam, sodass die Jonsdorfer sogar für 53 Sekunden ein doppeltes Überzahlspiel aufziehen konnten. Die Bombers machten den Raum vor dem Tor dicht, so dass die numerische Überlegenheit verpuffte. Nach Ablauf der Überzahl entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, der Spielaufbau auf Jonsdorfer Seite misslang oftmals, da die Gastgeber ein sehr gutes Fore-Check und intensives Körperspiel zeigten. Bad Muskau stand defensiv kompakt und startete immer wieder mit schnellen Pässen den Angriff und kamen so immer wieder gefährlich vors Tor von Ferry Kohl. In der 13. Spielminute erneut Überzahl für die sonst treffsicheren Panther, die jedoch absolut kein Mittel und Einsatz zeigten das Abwehrbollwerk um Max Tusche aufzubrechen. In der 16. Spielminute, dann der glückliche Führungstreffer für die Panther, die durch Kapitän Nico Bartsch direkt nach dem Bully in Führung gingen. Jedoch in der 19. Spielminute kam die Quittung für das fahrlässige und über weite Teile kampflose Spiel von Jonsdorf, welche in Überzahl ausgekontert wurden. Der Ex-DEL- Spieler und Spielertrainer Bad Muskaus bediente den ehemaligenPanther Patrick Jäschke mustergültig, der mit der Rückhand genau in den Winkel über die Schulter von Ferry Kohl traf. Mit dem Unentschieden ging es in die Drittelpause.
Das zweite Drittel startete, wie das letzte aufhörte. Jonsdorf begann mit vielen Aufbaufehlern und Puckverlusten in der neutralen Zone. Die Gastgeber weiter aus der Defensive kompakt nach vorne und meistens mit Kontern gefährlich. In der 31. Spielminute eine Schlüsselszene für das kampf- und einsatzlose Spiel seitens Jonsdorf: Als beim 4 gegen 4 die Muskauer Strafe abläuft, kommt der Muskauer Krall völlig ungedeckt von der Strafbank und erhält den genauen Pass zum Alleingang. Alexander Krall nutzte diese Gelegenheit eiskalt, in der er mit einem satten Schuss zum 2:1 traf. Nach dem Gegentor versuchte Jonsdorf auf den Ausgleich zu drücken, dies gelang den Black Panthern jedoch nicht. Bad Muskau ließ nur Schüsse aus der Entfernung zu. Die letzten zwei Minuten erneut Überzahl für die Panther, die selbst mit zwei Mann mehr kein Tor erzielten. So ging es in die Drittelpause.
In dem letzten Drittel sollte die Entscheidung fallen. Einige der knapp 100 Fans im Stadion waren noch nicht richtig auf den Plätzen, da jubelte Jonsdorf bereits zum 2:2. Top-Scorer Michal Pesek erkämpfte sich die Scheibe im gegnerischen Drittel und überwand Tusche eiskalt und erzielte somit das erste Überzahltor nach sieben (7!) ungenutzten Überzahlsituationen. Das nächste Tor sollte die Entscheidung bringen, die nächsten Minuten war es ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In der 48. Spielminute Strafzeit für Jonsdorf. Es dauerte nur 29 Sekunden, ehe Landgraf per Direktschuss zum vielumjubelten 3:2 traf. In der 51. Spielminute erneut Überzahl für die Black Panther, doch Michal Pesek scheiterte mit seinem Nachschuss am klasse parierenden Max Tusche. Nach Ablauf der Strafe dauerte es nur 28 Sekunden, ehe Rommel mit einen Schlagschuss Ferry Kohl zum 4:2 tunnelte. Nur 52 Sekunden später, 3 auf 1 Konter von Bad Muskau aufs Jonsdorfer Tor. Den Konter verwertete Stefan Mann mit einem satten Schuss in das Kreuzeck zum 5:2. Die Jonsdorfer versuchten noch einmal alle nach vorne zu werfen. Selbst in Unterzahl in der 56. Spielminute. Doch erneut wurden die Jonsdorfer durch einen Konter, diesmal mit dem 6:2, bestraft. Nach dem Gegentreffer entlud sich der Frust beim Verteidiger Philipp Breite, der die Scheibe wegschoss und klatschte, sodass er gleich duschen gehen musste. Die restlichen 4 Minuten spielten beide Teams ohne nennenswerte Szenen herunter.
Nach der schlechtesten Saisonleistung heißt es Mund abwischen und gegen die Dresden Devils zum einfachen, effizienten und kampfbetonten Spiel zurückzukehren.
[FKo]