Chancenverwertung entscheidet das Spiel
Die Black Panther Jonsdorf reisten zum Sonntagnachmittag in die sächsische Landeshauptstadt. Zum vierten und letzten Mal in dieser Saison kreuzten die Dresden Devils und die Jonsdorfer Panther die Schläger. Die drei vorangegangenen Duelle setzten sich der Tabellenführer aus dem Zittauer Gebirge knapp durch. Diesmal standen die Vorzeichen auf der Jonsdorfer Seite schlechter, denn Trainer Jan Havlik musste gleich auf 5 Spieler verzichten: drei Verteidiger und zwei Stürmer fehlten, darunter Topscorer Michal Pesek. Trotzdem reisten die Panther mit 14+2 an. Dresden nur mit 12+2 und der Doppelbelastung vom Vortag, wo sie mit den Black Dragons mit 4:2 unterlagen.
Rein ins erste Drittel, beide Teams noch am Abtasten und nur mit Fernschüssen zum Tor aktiv. In der 4. Spielminute nahm Philipp Breite sich die Scheibe im eigenen Drittel, durchfuhr die gegnerische Mannschaft und überwand Hartmann mit einem Fernschuss zum 1:0 für Jonsdorf. Zwei Minuten später gab es das erste Powerplay für die Black Panther. Etwas Zählbares sprang dabei jeoch nicht heraus. Nach der Überzahlsituation entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf beiden Seiten. In der 10. Spielminute nutzte Arne Mählig einen Konter und überwand Ferry Kohl unter der Stockhand. Nach dem Ausgleich gab es weiter Chancen auf beiden Seiten. Und erneut war es Philipp Breite, der sich nach Vorlage von Kaßner und T. Kohl, durchsetze und zur erneuten Führung zum 2:1 traf. Knapp eine Minute vor Drittelpause kam es zu einem harten und unglücklichen Zweikampf an der Bande, bei dem Patric Müller liegen blieb. Es folgte ein Kampf zwischen Christian Hartung und Dominique Müller – Strafen auf beiden Seiten. So ging es dann auch in die Kabinen.
Die Jonsdorfer mussten ab dem zweiten Drittel auf Henry Heinzel verzichten, der nach einem harten strafwürdigen Check zur Kontrolle ins Krankenhaus musste. Die Dresdner Gastgeber waren von Anfang an bemüht den Ausgleich zu erzielen. Jonsdorf hatte Schwierigkeiten sich eigene gute Chancen zu erspielen. Philipp Breite rettete bei einem Konter in der 26. Spielminute, zog aber eine Strafe dabei. Die Devils spielten es clever, aber die Jonsdorfer kämpften aufopferungsvoll und verhinderten den Ausgleich. Nach der überstandenen Unterzahl entwickelte sich ein Auf und Ab beider Teams. Dresden mit mehreren guten Kontern, welche Ferry Kohl gut entschärfte und sein Team in Führung hielt. Erst in der 36. Spielminute konnten die Panther wieder zubeißen, als die Dresdner im Angriff die Scheibe kläglich hergaben. Paul Förster schaltete am schnellsten und lief mit Pieter Kohls einen Konter. Pieter Kohls konnte im zweiten Nachschuss die Führung auf 3:1 ausbauen. Nur wenige Sekunden nach dem Treffer musste Kohls dann auf der Strafbank Platz nehmen, doch diesmal zeigte sich Jonsdorf scheibensicher und konnte sogar in eigener Unterzahl zwei gute Chancen erspielen. Erst in der 39.Spielminute war es Nico Bartsch, der mit einem tollen Alleingang Hartmann verlud. So ging es mit einer 3-Tore-Führung in die Pause.
Im dritten Drittel hagelte es Strafzeiten und das gut leitende Schiedsrichtergespann hatte ordentlich zu tun. Angefangen hat es in 43./44. Spielminute, so musste Jonsdorf 4 – gegen – 3 Unterzahl spielen. Jonsdorf kämpfte weiter und verhinderte den Anschlusstreffer. In der kurzen Überzahlsituation danach schoss Patric Müller sein erstes Saisontor zum 1:5. Aufgelegt wurde der Treffer von D. Müller und Reinelt. In der 49. Spielminute bekam Jonsdorf innerhalb 16 Sekunden zwei Strafen, so dass es erneut eine 5:3-Überzahl-Möglichkeit für Dresden gab. Nach einer Minute jubelten die Dresdner, doch nach Protesten von Jonsdorf beriet sich das Schiedsrichtergespann und entschied auf KEIN TOR, da sich der Puck unter Ferry Kohl befand und dann reingeschlagen wurde. Nach dem Powerplay setzte sich Dresdens Kapitän Christian Hartung gut durch und hatte im Alleingang die Chance auf den Anschluss, scheiterte jedoch am Jonsdorfer Keeper. In der 53. Spielminute stand dann wieder Kohl im Mittelpunkt, als er gegen den Kopf gecheckt wurde und sich Tony Kohl sich den Dresdner von Rhein schnappte. Es gab Strafen und es ging erstmal mit gleicher Spieleranzahl weiter, ehe Jonsdorf anschließend drei Minuten Überzahl hatte. Die Black Panther Jonsdorf schonten Kräfte und verwalteten das Ergebnis bis zum Ende.
Am Ende gewinnen die Jonsdorfer Kufencracks auch ihr 11. Spiel in Folge. In zwei Wochen steht das letzte Heimspiel in der SparkassenArena an. Am 23.02. treffen die Black Panther Jonsdorf auf Leipzig 1b, welche in den letzten Spielen für einige Überraschungen gesorgt hatten.
[FKo]