3 Punkte unterm Weihnachtsbaum
Zwei Tage vor Weihnachten stand das letzte Spiel der Panther dieses Jahres an. Während in der heimischen Sparkassen Arena das 2- Länderturniers der Bambinis stattfand, mussten die Männer nach Dresden reisen. Dort wartete der Tabellenzweite zum Spitzenspiel. Die Dresden Devils und Black Panther Jonsdorf gingen punktgleich ins Spiel, auch wenn Jonsdorf ein Spiel weniger hatte.
Etwa 50 Zuschauer fanden den Weg in die Energieverbund Arena Dresden, davon 30 aus Jonsdorf. Auf Seiten Jonsdorfs dezimierten zwei kurzfristige Krankheitsfälle vorm Spiel den Kader auf 13+2, Dresden mit 14+2 ebenfalls gut besetzt.
Beide Teams waren sofort bemüht ins Spiel reinzukommen, Jonsdorf gelang das etwas besser mit zwei gefährlichen Chancen vor Weiperts Tor. In der 8. Spielminute war es dann die Jonsdorfer Paradereihe, die durch eine schöne Passkombination Michal Pesek in Szene setzte und somit zur vielumjubelten Führung traf. Sekunden später gabs es dann auch die ersten Strafen auf beiden Seiten, als Tommy Bartsch den gegnerischen Heymann vom wiederholt angegriffenen Ferry Kohl wegzog. Im darauffolgenden 4 gegen 4 waren die spritzigen Dresdener überlegen, doch die Jonsdorfer ließen nur Fernschüsse zu, die keine Gefahr darstellten. Nach Ablauf der Strafen Jonsdorf weiter am Drücker auf das Tor von Weipert, scheiterten aber zwei Mal freistehend an der souveränen Torfrau. Die Gastgeber waren jedoch stets durch Tempogegenstöße gefährlich. Aber die Jonsdorfer Verteidiger um T. Bartsch/D. Müller sowie Breite/Weiß spielten heute ganz abgeklärt. So ging es mit der knappen Führung in die Drittelpause.
Das zweite Drittel starteten die Devils wie die Feuerwehr und setzten die Verteidiger unter Druck und erspielten sich die ersten drei Minuten zahlreiche Chancen, welche wiedermal ungenutzt blieben. In der 24. Spielminute dann 2+10 Strafe für einen sehr verspäteten Check gegen Michel Petereit, den er in der neutralen Zone einstecken musste. Das Powerplay lief sicher, aber bei den Schusschancen, war entweder ein Schläger der Dresdner dazwischen oder Weipert im Tor war aufmerksam. Eine Minute nach Ablauf der Strafe kassierte Dresden erneut eine 2-Minuten-Strafe. Diesmal hatte Hartung Glück nicht duschen gehen zu müssen. Petereit wurde zwei Meter vor der Bande übel von hinten gecheckt und konnte danach nicht mehr weiterspielen. Doch statt die Vorentscheidung zu erzielen, musste Jonsdorf aufpassen nicht den Ausgleich zu bekommen. Zwei gefährliche 2-auf-1-Konter für Dresden rettete Ferry Kohl souverän. Nach dem Dresden wieder komplett war, spielten beide Teams auf Augenhöhe, beide mit Riesenchancen, welche doch jedes Mal von den beiden Torhütern vereitelt wurden. So ging es torlos in die Drittelpause.
In der Drittelpause musste Kapitän Nico Bartsch zur Behandlung ins Krankenhaus. So wurden die Angriffsreihen wieder durcheinander gewürfelt. Dies nutzten die Hausherren und machten weiter Druck auf den Ausgleich. Die Jonsdorfer Verteidiger weiter abgeklärt und kaltschnäuzig. Selbst wenn die Dresdener Konter mit 3 auf 1 oder 2 auf 1 liefen, wurden die Scheiben entweder ausgestochen, es wurde sich in den Schuss geworfen oder es war Endstation bei Goalie Kohl. So stand das Spiel auf Messerschneide. Es schien klar, dass das nächste Tor die Entscheidung bringen würde. In der 54. Spielminute die erste Überzahlchance für die Devils, doch Jonsdorf im Kollektiv kämpfte füreinander und blockte die Schüsse. 14 Sekunden vor Ablauf der Strafe erzielte Michal Pesek eiskalt – nach einem Fehlpass im Dresdner Spielaufbau – das 2:0 für die Panther. 3 Minuten vor Ende dann der Anschlusstreffer für Dresden durch Hartung, der völlig freistehend vorm Tor einnetzten konnte. Proteste seitens der Panther, da eine Unsportlichkeit seitens eines Dresdeners voraus ging, schlugen fehl. So hieß es noch einmal für die drei Punkte kämpfen. 64 Sekunden vor Spielende war es erneut Topscorer Michal Pesek mit seinem dritten Tor des Abends, der die Entscheidung zum 3:1 für die Panther erzielte.
Am Ende gewinnen die Black Panther erneut ein sehr knappes Spiel gegen einen der Titelkandidaten. Die Jonsdorfer spielten sehr diszipliniert mit nur drei Strafzeiten, standen defensiv sehr strukturiert und abgeklärt.
So heißt es Danke an die Fans zu sagen, welche den Weg nach Dresden aufs sich genommen haben.
Die Spieler und Betreuer der Panther wünschen ALLEN ein schönes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage.
[FKo]
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