Jonsdorfer Kampfgeist erschwert Berliner Sieg
Mit FASS Berlin war am Samstag die nächste Topmannschaft aus der Hauptstadt zu Gast in der SparkassenArena Jonsdorf. FASS Berlin kam mit breiter Brust nach Jonsdorf, nach dem sie Ligaprimus Tornado Niesky mit 3:6 bezwingen konnten. Die Personaldecke bei den Panther dagegen weiter angespannt, da P. Breite und P. Müller kurzfristig erkrankten, sowie Lars Morawitz verhindert war. Dafür konnten die knapp 250 Zuschauer drei neue Gesichter im Dress der Panther begrüßen. Ferenc Thomas, Leopold Lindecke und David Völkel gaben ihr Heimspieldebüt. Die Panther dadurch wenigstens mit 12+2, die Gäste dagegen mit 15+2.
Berlin war vom Anfangsbully direkt die aktivere Mannschaft, schon nach wenigen Sekunden erfolgte der erste Torschuss auf das Panthertor. Doch die Pantherdefensive um Panthergoalie Ferry Kohl verhinderte einen Fehlstart, wie zuletzt gegen die Blues. Trotz einiger brenzligen Situation vorm Jonsdorfer Gehäuse ließen die Verteidiger nichts anbrennen, denn sie waren da, um die Rebounds zu klären. Wenn Jonsdorf im Scheibenbesitz war, gelang der Spielaufbau, jedoch ein gefährlicher Torabschluss auf DEL2 Torhüter Zoschke, der mit Doppellizenz von den Lausitzer Füchsen ausgestattet ist, kam nicht zustande. In der 10. Spielminute das erste Überzahlspiel für die Gäste. Dies blieb erfolglos. Trotz einiger guter Chancen, stand weiter die 0 auf der Anzeige. Nach der überstanden Unterzahl, die Panther auch offensiv stärker, hatten mit Pesek die erste gute Chance in der 14. Minute. In der 17. Spielminute erneut Überzahl für die Gäste. Wieder verteidigte Jonsdorf aufopferungsvoll und verhinderte den Rückstand. 30 Sekunden vor der Pause, dann Überzahl für die Panther, die sie mit in die Drittelpause nahmen.
Die Panther versuchten, mit ihrer Topbesetzung, die restlichen 90 Sekunden der Überzahl zu nutzen, aber Berlin schaffte es immer wieder zu klären. So wurden die Panther eine Minute nach dem Powerplay ausgekontert. Jentzsch nutzte die perfekte Vorlage, um am langen Pfosten zum 0:1 einzunetzen. Zwei Strafzeiten für die Gäste, ermöglichten den Panther in doppelter Überzahl den Ausgleich zur erzielen, jedoch scheiterten sie zweimal an Zoschke. In der 29. Spielminute dann Berlin mit einem Doppelschlag. Görz und Merk schraubten das Ergebnis auf 0:3. Sekunden danach, die Panther in Unterzahl, Berlin versuchte den vierten Treffer zu erzielen, scheiterten jedoch immer wieder an Ferry Kohl. Erst mit Ablauf der Strafzeit, konnte Berlin zum 0:4 erhöhen, da ein Schuss von der blauen Linie unhaltbar von einen Jonsdorfer Spieler abgefälscht wurde. Nach dem Tor, die Panther wieder im Powerplay, jedoch hatte Ferry Kohl im Panthertor mehr zu tun, wie sein gegenüber, mehrere gefährliche Konter konnte Berlin jedoch aber nicht nutzen. In der 35. Spielminute erneut die Panther in Überzahl. Diesmal packte Jan Havlik die Brechstange aus und zimmerte den Puck zum 1:4 knapp neben den Pfosten. Eine Minute vor der Pausensirene, musste Tony Kohl in die Kühlbox. Aber die Panther verhinderten einen weiteren Treffer.
Im dritten Drittel, die Gäste dominierten weiter das Spiel und versuchten das Ergebnis höher zu schrauben. Die Panther kämpferisch und mit einer tollen Mannschaftsleistung hielten dagegen. Selbst Youngster David Völkel, an der Seite von Nico Bartsch in der Verteidigung, machte eine klasse Partie. Erst in der 53. Spielminute konnte Berlin eine Überzahl nutzten. Jentzsch erhöhte auf 1:5, nach dem er einen Direktschuss nicht ordentlich traf, trudelte der Puck ins lange Eck. Eine Minute später, Strafen für beide Teams, so ging es in 4 vs. 4 weiter. Doch die Hausherren hatten keine Chance, liefen nur den Gästen hinterher, welche sich noch einige große Chancen erspielten. Eine davon nutzten sie in der 56. Spielminute zum 1:6. 93 Sekunden vor Schluss noch einmal Tumulte, und lange Diskussion mit den Schiedsrichtergespann Stöber/ Gerth, die das Spiel gut leiteten. Nach einem Foul von Jan Havlik, drehte nach der Schiedsrichterentscheidung der gefoulte Berliner durch und durfte mit einer Matchstrafe duschen gehen. Jan Havlik bekam 2+2+10. Somit erneut 4 vs 4. Die letzten 30 Sekunden musste Michal Pesek ebenfalls auf die Strafbank, sodass Berlin Auszeit nahm und versuchte noch im 4 vs. 3 einen weiteren Treffer zu erzielen. Doch das Spiel endete 1:6 und die Fans honorierten die kämpferische Leistung ihres Teams.
Nächste Woche ist Spielfrei, erst am 10.02 geht es für die Panther in Dresden weiter. Bis dahin ist hoffentlich das Lazarett kleiner.
[FKo]
Fotos: Christiane Kuhn, FASS Berlin
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