Spieldetails

Regionalliga Ost 
9. Dezember 2017, 18:30
Black Panther
0 : 5
FASS Berlin
Ergebnis

Spielbericht

Fans honorieren kämpferische Teamleistung

 

Nach einer Woche Spielpause für die Panther und einer klaren Teamansprache unter der Woche ging es nun gegen den Tabellenzweiten FASS Berlin. Im ersten Spiel wiesen die Hauptstädter den Jonsdorfern klar mit 11:2 die Grenzen auf. So sollte es diesmal nicht werden. Leider fanden durch Schnee und Eis nur knapp 150 Zuschauer den Weg in die SparkassenArena Jonsdorf. Personell dürftig sah es ebenfalls in der Pantheraufstellung aus. Viele krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle dezimierten den Kader auf 11+2, die Berliner dagegen mit 18+2.

 

Von Beginn zeigten die Gäste, warum sie um den Titel mitspielen. Sie machten sofort Druck und drückten die Panther tief ins eigene Drittel. Doch die Jonsdorfer machten hinten dicht, klärten vorm Tor und vor allem in den Anfangsminuten ein starker Rückhalt im Panthertor verhinderte den zeitigen Rückstand. Wenn die Panther in Scheibenbesitz kamen, schalteten sie schnell um und überbrückten die neutrale Zone zügig, doch aufgrund der begrenzten Spielerdecke und der spielerischen Überlegenheit Berlin wurde oftmals der schnelle Abschluss gesucht, um rechtzeitig zu wechseln und mit den Kräften zu haushalten.  In der 10. Spielminute das erste Überzahlspiel für die Gäste, welche im Hinspiel noch alle Powerplays nutzen konnten, verzweifelten diesmal an der Unterzahlbox der Panther. Ferry Kohl hielt seinen Kasten sauber. So überstanden die Panther die Unterzahl. Bis zur 19.Spielminute kämpfen die Panther, dann erzielten die Berliner ihr erstes Tor durch Trivellato. Fabian Weise rutscht unglücklich in die Bandenecke und fehlte als Verteidiger vorm Tor und Trivellato nutzt den Nachschuss zum 0:1. So ging es mit dem knappen Ergebnis in die Drittelpause.

 

In der zweiten Minute des zweiten Drittels erneut Strafe für die Panther. Berlin konnte trotz guter Einschussmöglichkeiten keinen Weg finden die Führung auszubauen. Die Jonsdorfer Fans peitschten ihre Jungs weiter an, die kämpferisch und aufopferungsvoll gegen die starken Berliner spielten. Damon Bonnes im Tor der Gäste bekam im zweiten Drittel schon etwas mehr zu tun, blieb bei den Chancen der Panther aber souverän. So nutzten die Berliner einen Doppelschlag in der 31. und 35. Spielminute, um doch das Ergebnis dem Spielverlauf anzupassen. Kurz danach verhinderte die Latte einen weiteren Treffer der Berliner. Die Panther dann mit einigen Offensivaktionen und guten Chancen, die größte davon hatte Michel Petereit. In der 39. Spielminute folgte im bis dahin sehr fairen Spiel die dritte Strafzeit für die Panther. Doch die Panther konnten das 0:3 in die Pause retten.

 

Die ersten Sekunden des dritten Drittels überstanden die Panther noch in Unterzahl, in der 44.Spielminute dann sogar das erste Powerplay für die Hausherren. Trotz großer Bemühungen die Scheibe zum Tor zu bringen, blieb der Anschlusstreffer verwehrt. Die Berliner nun etwas defensiver, ließen Jonsdorf mehr Platz nach vorne. So konnte Jonsdorf sich etwas vom Druck befreien, aber Berlin clever, nutzte die Freiräume für schnelle Konter. Auf Grund des Kräfteverschleißes der Jonsdorfer, gelang es den Berlinern meist in „Überzahl“ zu Kontern, doch die Verteidiger klärten oftmals stark, oder die Scheibe landete bei Ferry Kohl. Erst in der 55. konnte Berlin erneut Kapital schlagen. Die Panther im eigenen Drittel im Spielaufbau, Jan Havlik wird als Scheibenführender in HSR Hedwig gecheckt und kommt zu Fall. Die Berliner mit dem schnellen Schuss zum Tor und vorm Tor nutzt Aicher unbedrängt den Nachschuss zum 0:4. Keine Minute später, erhöht Trivellato nach einer Pass-Stafette zum 0:5. Zwei Minuten vor Schluss wird Felix Reinelt unfair von hinten in die Bande gecheckt und bleibt verletzt liegen. Nachdem Fabian Weise dem Berliner Miethke seine Meinung eingeschenkt hatte, gab der HSR Hedwig das Strafmaß bekannt. Lediglich nur 2 Minuten für den Check, wo andere Spieler mit Spiel oder Matchstrafe duschen gehen mussten, ist schon sehr kulant. Die große Strafe erhielt dagegen der Jonsdorfer Dominique Müller. Nach dem Empfinden des Schiedsrichters protestierte der Assistenz-Kapitän zu sehr gegen die Entscheidung und durfte mit einer Matchstrafe vorzeitig duschen gehen. Kurz vor dem Ende spielte Jonsdorf trotzdem noch einmal in Überzahl, nutze aber die verbliebene Zeit um nicht noch ein weiteres Tor zu kassieren.

 

So gab es nach 60 Minuten trotz der Niederlage Applaus von den Rängen, denn es hat sich eine andere Jonsdorfer Mannschaft präsentiert, als in den Spielen davor. Mit dieser geschlossen und kämpferischen Leistung muss nun gegen Dresden in einer Woche angeknüpft werden.

 

[FK]

 

Spielverlauf