Knapp an der Sensation vorbei
Nach der Niederlage gegen FASS Berlin stand das erste Heimspiel für die Black Panther Jonsdorf auf dem Programm. Zu Gast war der zweimalige Regionalliga-Meister und Kreisrivale Tornado Niesky. Etwa 500 Zuschauer, davon knapp 60 Fans aus Niesky, fanden den Weg in die Sparkassen Arena Jonsdorf. Jan Havlik konnte mit 15+2 fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Tornado Niesky war mit 16+2 ebenfalls gut besetzt.
Von Anfang an waren die Panther spielbestimmend und machten Druck. Niesky fand die ersten Minuten gar nicht ins Spiel. So war es Kapitän Nico Bartsch, der das viel umjubelte 1:0 schoss. Doch die Freude hielt nur 31 Sekunden, als Niesky in Powerplay den Ausgleich erzielte.
Weitere 21 Sekunden später, erneut die Panther konsequenter im Forecheck. Michal Pesek fängt die Scheibe ab, Nico Bartsch erzielt erneut die Führung für die Panther. Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe, mit guten Torchancen für beide Teams. In der 15. Spielminute fällt der Ausgleichstreffer für die Gäste: Nachdem die Panther ein Unterzahlspiel überstanden hatten, konnte Andreas Brill im Slot völlig frei zum 2:2 ein netzen. Mit diesem Unentschieden ging es in die erste Drittelpause.
Der offene Schlagabtausch ging im zweiten Drittel weiter. Es waren keine drei Minuten gespielt, als Tommy Bartsch mit einem Schuss von der roten Linie, Robert Handrick überraschte und so zur 3:2 Führung traf. Doch fehlende Manndeckung ermöglichte Andreas Brill nur 58 Sekunden später seinen dritten Treffer des Abends zu erzielen und erneut auszugleichen. In der 28. Spielminute dann ein Scheibenverlust im Spielaufbau der Panther, Niesky nutzt das eiskalt aus und Tom Domula versenkt die Scheibe oben in den Winkel. Der Stadionsprecher war noch nicht fertig mit dem Ansagen des Tores, da erzielte Panther Youngster Michel Petereit sein erstes Regionalliga-Tor zum vielumjubelten 4:4 Ausgleich. Danach verließ Robert Handrick das Eis und Ivonne Schröder hütete nun das Nieskyer Tor. Doch bereits nach 48 Sekunden musste sie ebenfalls hinter sich greifen. Tom Brezina und Philipp Breite spielten einen Konter mustergültig aus und Tom Brezina konnte zum 5:4 vollendete. Doch Niesky drehte danach auf und konnte innerhalb der letzten Minuten das Spiel ausgleichen und selbst bis auf 5:7 davonziehen.
Im letzten Drittel verkürzten die Panther durch Michel Petereit (42. Spielminute) noch einmal. Es wurde noch einmal spannend in der SparkassenArena und die Jonsdorfer versuchten den nicht unverdienten Ausgleich zu erzielen. Doch die Cleverness und Routine seitens des amtierenden Meisters ließ nichts anbrennen. So mussten die Panther aufpassen, nicht noch ein weiteres Tor zu kassieren. Der Kampf und Einsatzwille war zu sehen, doch die letzten 10 Minuten entglitt dem Schiedsrichtertrio das Spiel. Es wurde ruppiger und so mussten die Jonsdorfer fast 7 Minuten in Unterzahl spielen. So konnte Niesky noch einmal mit 6:8 den 2-Tore-Vorsprung wieder herzustellen und so die Weichen auf Sieg zu stellen. Das Empty-Net-Tor 6 Sekunden vor Ende war nicht mehr Spielentscheidend.
Die Fans sahen ein torreiches Spiel und eine kampfstarke Jonsdorfer Mannschaft, auch wenn es für einen Punkt leider nicht gereicht hat.
Bereits am nächsten Wochenende wartet die nächste große Herausforderung: Die Panther müssen zu den Blues in die Hauptstadt reisen.
[FK]