Panther lassen Punkte liegen
Nach den drei Siegen in Folge kamen trotzdem nicht mehr als 250 Zuschauer in die SparkassenArena Jonsdorf. Gegner war diesen Samstag der Tabellendritte aus Dresden. Die Dresdener dominierten die ersten beiden Aufeinandertreffen. Doch mit dem Selbstbewusstsein und den heimischen Fans im Rücken wollten die Black Panther das Spiel eng gestalten. Drei Spieler fehlten krankheits- oder verletzungsbedingt. So konnten nur 13 Feldspieler und zwei Goalies aufgeboten werden.
Die ersten Minuten kamen die Gäste besser aus der Kabine und machten sofort Druck auf das Panthertor. Doch die Panther kämpften und warfen sich in die Schüsse, um die Scheiben zu blocken. In der 6. Spielminute, als die Gäste einen Konter fuhren, stimmte die Zuordnung in der Hintermannschaft der Panther nicht. So konnte der freistehende Dresdener zum 0:1 einnetzen. 17 Sekunden später gab es Strafzeit für die Dresdner. Die folgende Überzahl nutzten die Panther eiskalt. Nach einer tollen Vorarbeit von Nico Bartsch, war es Michal Pešek, der den Ausgleich erzielte. Danach gleich noch eine Strafzeit für die Gäste, erneut waren die Panther mit dem Powerplay effizient. Diesmal fälschte Erik Hänisch einen Schuss von Fabian Weise unhaltbar zum 2:1 ab. In der 12. Spielminute erneutes schnelles Umschalten der Dresdener. Und die Gäste waren wieder erfolgreich damit, als sie mit den Nachschuss zum 2:2 trafen. Zwei Minuten vor der Pausensirene, erhielten die Panther eine 2+10 Strafzeit. Trotzdem ging es mit dem Unentschieden in die Pause.
Zum zweiten Drittel kamen die Dresdner wieder besser aus der Kabine. Gleich zwei Strafzeiten für die Panther, bedeuteten doppelte Überzahl für Dresden. Diese blieb völlig harmlos, dagegen hatten die Panther sogar die Chance in Führung zu gehen. Nach der Unterzahl waren die Jonsdorfer klar die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. In der 27. Minute ließ die Hintermannschaft Dresdens Topscorer Koslowski alleine durchgehen und der netzte zum 2:3 für Dresden ein. Nach dem Rückstand blieben die Jonsdorfer, aber am Drücker und spielten weiter auf den Ausgleich. In der 37. vertändelten die Panther den Puck durch einen Fehler im Aufbau und erneut nutzten die Gäste ihre Chance und erzielten das 2:4 durch die Hosenträger von Goalie Ferry Kohl. Kapitän Nico Bartsch ließ keine Zweifel aufkommen und traf nur 48 Sekunden später mit einen schönen Rückhandschuss in den Winkel. Die Panther drängten weiter auf den Ausgleich vor der Pause, doch Dresdens Goalie Saakyan konnte dies verhindern. So ging es mit einem Tor Rückstand in die letzte Pause.
Das dritte Drittel begannen die Panther erneut mit einer doppelten Unterzahl, die Panther warfen sich in die Schüsse oder Schlussmann Ferry Kohl war zur Stelle. So blieben sie ohne Gegentor in Unterzahl. Nach dem die Jonsdorfer wieder vollständig waren, machten sie sofort wieder Druck auf den Ausgleich. Die Dresdner konnten sich nur mit vereinzelten Kontern oder Fernschüssen befreien. Die Panther in der Folge mit zahlreichen Chancen, welche aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden oder ungenutzt blieben. So kam es, wie es kommen musste. Innerhalb von 44 Sekunden ließen die Panther zwei Mal den Pass aus der gegnerischen Zone zum Alleingang zu und zweimal nutzten die Gäste den Alleingang. So stand es auf einmal 3:6 für die Gäste. Gleich bei Wiederanpfiff durfte Philipp Breite nach einen Faustkampf duschen gehen. Sein Gegner musste nur auf die Strafbank. Als Nico Bartsch in der 55. Spielminute den 4:6 Anschlusstreffer erzielte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Die Gäste bekamen zwei Minuten vor Schluss eine Strafzeit. Jan Havlik nahm eine Auszeit und den Goalie vom Eis. Mit einem zusätzlichen Feldspieler belagerten die Panther das Tor der Gäste. 22 Sekunden vor Schluss erzielte Dominique Müller noch das 5:6. Jedoch blieben die Bemühungen der Black Panther Jonsdorf unbelohnt, der Ausgleichstreffer wollte nicht mehr fallen. Schade, denn die Panther waren die spielbestimmende Mannschaft.
Ein großer Dank geht an die Fans, welche das ganze Spiel lang UNS unterstützt haben.
[FK]
Spielverlauf | Videobericht von unserem Partner Lausche Video