Jonsdorf muss in den letzten 12 Minuten Tribut zollen
Nach dem Heimspiel gegen RW Bad Muskau reisten die Black Panther Jonsdorf ins tiefe Erzgebirge nach Schönheide. Nach der Insolvenz in der Oberliga Süd treten die Wölfe wieder in der Regionalliga an. Die Wölfe sind gut in die Saison gestartet und im Kampf um die Playoff-Plätze vorn mit dabei. Das erste Aufeinandertreffen konnte Schönheide glatt mit 7:0 für sich verbuchen. Mit einem Minikader von nur 10+2 reisten die geschwächten Panther ins Erzgebirge. Schönheide konnte mit 13+1 eine Sturmreihe mehr aufbieten.
Ins erste Drittel starteten die Wölfe wie die Feuerwehr, setzten die Gäste aus Jonsdorf sofort unter Druck. Gleich in der 1. Spielminute gerieten die Panther in Unterzahl. Schönheide spielte es clever und bekam so große Chancen zum Führungstreffer. Die Pantherdefensive und Lars Morawitz kämpften gegen den frühen Rückstand. In der 4. Spielminute die Panther im Spielaufbau, schaffen es jedoch nicht die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu bringen. Schönheide nutzt die Chance und erzielt durch Novacek die verdiente 1:0-Führung. Die Wölfe nach dem Treffer weiter bemüht das Ergebnis klarer zu gestalten. In der 8. Spielminute gibt es erneut eine Strafe für die Panther, doch Lars Morawitz hielt richtig stark und verhinderte den nächsten Gegentreffer. Ein Tor wurde auf Grund von Schlittschuhtor richtigerweise aberkannt. Nach der überstandenen Unterzahl bekamen die Panther mehr Kontrolle in ihr eigenes Spiel und erspielten sich durch Konter auch einige Chancen. Spielbestimmend war dennoch Schönheide, die immer wieder sehenswerte Möglichkeiten herausspielen konnten. Eine dieser Chance nutzten sie in der 15. Spielminute zum 2:0. Kurz vor der Pause war der Gastgeber nochmal in Überzahl, konnte jedoch daraus kein Kapital schlagen und so ging es mit 2:0 in die Drittelpause.
Die letzten Sekunden der Strafzeit gegen Pesek überstanden die Panther schadlos und machten danach Druck aufs Schönheider Tor. In der zweiten Minuten des zweiten Spieldurchgangs hatte Tony Kohl erst die Chance zum Anschluss. Nur eine Minute später verspielen die Wölfe-Verteidiger die Scheibe und Tom Brezina steht goldrichtig und haut den Puck unter die Latte zum 2:1. Als Felix Reinelt, kurz danach nur knapp den Ausgleich am kurzen Eck verpasste, waren die 430 Zuschauer still und die Wölfe verfielen in eine kurze Schockstarre. Erst in der 29. Spielminute war es erneut Novacek, der Lars Morawitz überwinden konnte. In der 33. Spielminute gab es das nächste Powerplay für die Schönheider Wölfe. Wieder stand der Panther-Goalie im Mittelpunkt, der mehrfach stark rettete. Nach der überstandenen Unterzahl kamen die Panther mit einigen Kontern gefährlich vors Tor, eine zusätzliche Überzahl unterstützte die Angriffsbemühungen der Jonsdorfer. Aber der erneute Anschlusstreffer blieb verwehrt. Schönheide machte es cleverer und erzielte 41 Sekunden vor der Drittelpause den Treffer zum 4:1. Vorausgegangen war ein Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Panther. So ging es mit einem leistungsgerechten 3-Tore-Vorsprung für die Gastgeber in die Pause.
Das letzte Drittel spiegelte zunächst die ersten 40 Minuten wieder: Schönheide tonangebend, Jonsdorf mit vereinzelten Kontern. Jedoch ließen die Kräfte bei den stark dezimierten Panthern nach. Die Fehler im eigenen Drittel und im Positionsspiel vermehrten sich und ließen immer mehr Chancen für die Wölfe zu. Innerhalb von 83 Sekunden schraubten die Hausherren in der 49. Spielminute das Ergebnis bis auf 7:1 hoch. Danach nahm Spielertrainer Jan Havlik folgerichtig die Auszeit. Schönheide versuchte weiter das Ergebnis höher zu gestalten. In der 54. und 57. Spielminute erzielte Schönheide noch das achte und neunte Tor.
Am Ende siegte der Favorit völlig verdient, auch wenn das Ergebnis ein paar Tore zu hoch ausgefallen ist.
[FKo]