Erfolgreicher Auftritt der Spielgemeinschaft
Jonsdorf/Niesky bei den Landesjugendspielen im
Eishockey der Altersklasse U9
Ein eiskalter Wettkampftag erwartete die jungen Nachwuchstalente der Altersklasse U9 im
Eissportzentrum von Chemnitz, als sie am 28. Januar 2024 zu den Landesjugendspielen im
Eishockey antraten.
Die altehrwürdige Kulisse des Sächsischen Eishockey-Landesstützpunktes bildete den
Rahmen für spannende Begegnungen, bei denen die Spielgemeinschaft Jonsdorf/Niesky auf
Teams aus Chemnitz, Dresden, Leipzig, Weißwasser, Crimmitschau und Schönheide traf.
Ausrichter dieses Saisonhöhepunktes ist alljährlich der Sächsische Eissportverband (SEV).
Bereits am Vorabend waren zahlreiche Spieler angereist und hatten in Chemnitz Quartier
bezogen, um sich optimal auf die bevorstehenden Wettkämpfe vorzubereiten. Mit dem
ersten Puckeinwurf um 09:00 Uhr begann ein ereignisreicher Tag voller intensiver Duelle auf
dem Eis.
Gespielt wurde auf Kleinfeld im Modus 1×18 Minuten, 4 gegen 4. Die Konkurrenz war stark
und größtenteils mit Spielern aus der Leistungsklasse 1 der Ostdeutschen Meisterschaft AK
U9 besetzt – das Beste, was der Sächsische Eishockey in dieser Altersklasse zu bieten hat.
Doch die Spieler der Spielgemeinschaft Jonsdorf/Niesky, die die aktuelle Saison in der
Leistungsklasse 2 verbringen, zeigten von Beginn an, dass sie willens und bereit waren, sich in diesem Teilnehmerfeld zu behaupten. So schickte man gleich im ersten Spiel und nach
einer packenden Schlussphase die Gastgeber mit 2:1 als Unterlegene vom Eis – und war
von da an “on fire”.
Besonders beeindruckend war an diesem Tag die defensive Leistung des Teams, das in den
sechs Begegnungen lediglich die gleiche Anzahl Gegentore zuließ – dabei drei allein gegen
den Turnierfavoriten aus Weißwasser. In den drei siegreichen Partien mussten unsere
Torhüter in Summe nur ein einziges Mal hinter sich greifen. Mit starkem Willen, engagierter
Laufarbeit und bissigem Zweikampfverhalten wies die Abwehr zahllose Angriffe in der
eigenen Hälfte ab oder ließ dem Gegner schon in dessen Hälfte kaum Luft, um sein Spiel
aufzuziehen. Im Schulterschluss mit einem sehr gut aufgelegten Torhütergespann formierte
sich so Spiel für Spiel eine der besten Defensiven des Turnierfeldes.
Die Offensive konnte hingegen leider nicht überzeugen. So erzielte man in fünf der sechs
Partien in Summe nur drei Tore. Eine Ausnahme bildete das Duell gegen Schönheide, bei
dem die Ladehemmung überwunden und die Scheibe fünf Mal beim Gegner eingenetzt
wurde. Insgesamt kostete uns die mangelnde Durchschlagskraft mindestens in den
Begegnungen gegen Dresden und Leipzig den Sieg und letztlich auch eine Platzierung in
den Medaillenrängen. Obwohl man hier jeweils nur ein einziges Gegentor zuließ, musste dennoch in beiden Partien der Erfolg mit einem enttäuschenden 0:1 aus der Hand gegeben werden.
Am Ende der intensiven Wettkämpfe konnte die Spielgemeinschaft Jonsdorf/Niesky auf eine Bilanz von drei Siegen gegen Chemnitz, Crimmitschau und Schönheide sowie drei Niederlagen gegen Dresden, Leipzig und Weißwasser zurückblicken. Diese Leistung sicherte dem Team, nach vieldiskutiertem Punktabzug wegen eines formellen Verstoßes gegen die Durchführungsbestimmungen im Spiel gegen Crimmitschau, den fünften Platz.
Angesichts des leistungsstarken Teilnehmerfeldes ist das ein respektables Ergebis, wenngleich sich unsere jungen Talente an diesem Tag durch ihren beherzten Auftritt gegen Mannschaten der höheren Leistungsklasse mehr verdient hatten.
Doch nicht nur im Kampf gegen den Gegner, sondern auch beim Kampf gegen die Uhr zeigten die Sportler der Spielgemeinschaft ihr Können. Im parallel zum Turnierbetrieb durchgeführten Laufwettbewerb mit und ohne Scheibe erreichte das Team den dritten Platz und belohnte sich so doch noch mit einer Medaille. Auch hier war der Abstand zu den Rängen zwei und eins denkbar knapp: Zwei Sekunden fehlten auf den Zweit- und weitere 0,2 Sekunden zum Erstplatzierten.
Insgesamt präsentierte sich die Spielgemeinschaft Jonsdorf/Niesky als ernstzunehmender Konkurrent in einem starken Teilnehmerfeld und sammelte wertvolle Erfahrungen für die weitere Entwicklung. Auf der Defensivleistung lässt sich aufbauen. Die Offensive muss verbessert werden – sowohl taktisch als auch spielerisch-individuell. Nun richtet sich der
Blick auf die verbleibenden Begegnungen im Spielbetrieb der Ostdeutschen Meisterschaft in der Leistungsklasse 2, die ohne Pause bereits am kommenden Wochenende in Niesky fortgesetzt werden. Die Eindrücke, Erlebnisse und Erinnerungen vom Wettstreit der Besten in Chemnitz nehmen die Jungen Spieler mit – und freuen sich schon auf das nächste Jahr.